Auf dem Seminar in Kiel soll insbesondere auf die Gewässersituation der deutschen Küstenländer eingegangen werden, in denen landwirtschafliche Hotspots durch Biomasseanbau und Massentierhaltung geballt auftreten. Zum Anderen verläßt sich die Bundesrepublik bei den Nährstoffreduktionszielen der Meeresstrategierahmenrichtlinie landseitig weitgehend auf die Maßnahmen nach Wasserrahmenrichtlinie. Wesentliche Verbesserungen konnten allerdings dort im ersten Bewirtschaftungszeitraum insgesamt nicht erreicht werden. Am 28. April 2016 hat die EU-Kommission aufgrund von Umsetzungsdefiziten der aus 1991 stammenden Nitratrichtlinie Klage gegen Deutschland eingereicht. Umweltverbände fordern konsequentere Schritte zur Minderung der Einträge von Stickstoff und Posphor in die Gewässer, u.a. durch die längst überfällige Novelle der Düngeverordnung und den Erlass zielführender Vorschriften zur Lagerung von Gülle, Jauche und Silage. Die Verzögerungen setzen unsere Trinkwasserressourcen mittel- und langfristig aufs Spiel und tragen zu akuten Gewässergefährdungen durch Unfälle bei. Themen: Wasserrahmenrichtlinie - Strategien für den zweiten Bewirtschaftungsplan Der gute ökologische Zustand der Gewässer kann ohne zielführende Maßnahmen nicht erreicht werden. Wo liegen die ökologischen Probleme und wie kann ihnen begegnet werden? Wesentliche Herausforderungen und Lösungsansätze in Schleswig-Holstein, Gewässerunterhaltung und -randstreifen, Gewässer- und Naturschutzziele durch Schadstoffeinträge weiter gefährdet. Meeresschutz durch Nährstoffminderung an Land Umweltqualitätsziele des Meeresschutzes, Auswirkungen der Eutrophierung auf die Küstengewässer an Nord- und Ostsee. Umweltethik – Warum wir unsere Meere schützen sollten. Nährstoffeintrag über die Flüsse – Managementstrategien und zielführende Maßnahmen, Nitratbericht des Landes Schleswig Holstein: Status, Interpretation und Handlungsansätze; Auswirkungen auf das Grundwasser und die Trinkwasserressourcen, bundesweite Ansätze. |